Die Arbeitsgemeinschaft Religionenhaus Friesland-Wilhelmshaven ist im Rathaus Charlottenburg vom Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann empfangen worden. Der Berliner Bezirk hatte 2015 einen bis heute viel beachteten kontinuierlichen Austausch zwischen den Religionsgemeinschaften initiiert. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf sind rund 350.000 Personen gemeldet und viele unterschiedliche Religionsgemeinden ansässig.
Zur Delegation gehörte Petra Meyer-Machtemes (Sillenstede), Ratsherrn Florian Wiese und Bruder Franziskus (beide Wilhelmshaven). Verabredet wurde eine Fortsetzung des Austausches zwischen Berlin und Wilhelmshaven-Friesland. Naumann stellte für 2021 einen Gegenbesuch an der Jade in Aussicht. Am Gespräch nahm zudem der Leiter des bezirklichen Integrationsbüros, Leon Godeffroy, teil.
Der Arbeitskreis „Religionenhaus Wilhelmshaven-Friesland“ hat sich im Sommer 2018 gegründet. Zu ihm gehören Mitglieder des Rates und der Verwaltung der Stadt Wilhelmshaven sowie Vertreter*innen des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven, der römisch-katholischen Gemeinde Sankt Willehad, der Kreisdiakonie und des ökumenischen Rogate-Klosters. Br. Franziskus ist geschäftsführend tätig.
Nach dem Vorbild des Berliner Projektes „House of One“ prüft der Kreis, ob ein „Religionenhaus“ eine sinnvolle und zukunftsweisende Einrichtung für den Dialog von religiösen und nichtreligiösen Menschen am Jadebusen sein könnte. Dazu soll eine Wiederbelebung des Interreligiösen Dialogs gefördert werden. Im vergangenen Jahr veranstaltete der Arbeitskreis mit dem Demokratie-Projekt Wangerlandsofa die Ausstellung „Wilhelmshaven glaubt. 150 Jahre religiöse Vielfalt an der Jade“ im Küstenmuseum Wilhelmshaven.
Bild von links: Integrationsbeauftragter Leon Godeffroy, Ratsherr Florian Wiese, Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann, Petra Meyer-Machtemes und Bruder Franziskus Aaron.